Dank Facebook und Theresa Roth bin ich über die Seite von Bodyheart gestolpert. Ein Konzept ganz nach meinem Geschmack;
Früher befand sich Amber, die Gründerin der Bodyheart-Bewegung, in einem ständigen Krieg mit ihrem Körper. Als professionelle Tänzerin und Schauspielerin kasteite sie ihren Körper zur Perfektion, um ihn dann ein paar Monate später mit Fressattacken wieder zu malträtieren. So stiegen und purzelten die Kilos in einem ständigen Teufelskreis. Sie fand sich zu dick, zu klein, mit zu viel Zellulite und zu winzigen Brüsten.
Eines Tages beschloss Amber, diesen Kampf zu begraben. Sie konnte und wollte so nicht weitermachen. Und erkannte, dass sie ihren Körper so annehmen musste, wie er nun mal war. Es war ihm gar nicht möglich, so perfekt zu sein, wie sie ihn sich wünschte. Und durch diese Annahme, von dem was eben war, fand sie endlich ihren Frieden. Und mit ihm ihr Wunschgewicht, welches sich plötzlich wie von Zauberhand von selber einstellte.
Ich kenne die Geschichte von Amber nur zu gut - und lustigerweise fand ich am Vortag eine Daten-CD mit alten Model-Fotos von mir. Ich sah meinen dünnen Körper, der irgendwie nicht zu mir zu gehören schien. Heute kann ich auf den Bildern sehen, wie sehr ich mich von ihm distanziert hatte- nur weil ich versuchte, einem bestimmten Schönheitsideal zu entsprechen und dem Druck der Schauspiel-Industrie unterlag.
Heute hab' auch ich Frieden geschlossen. Mit meinem Gewicht, mit meinem Rücken, welcher von einer Skoliose und einer Kyphose gezeichnet ist, sowie auch mit all meinen Eigenheiten, die ich früher so sehr verurteilte. Alles gehört zu mir und macht mich aus. Wie Amber, habe auch ich die Beziehung zu meinem Körper wieder hergestellt und pflege sie, so gut es geht. Denn ich bin dankbar für alles, was er bis heute so zuverlässig für mich getan hat. Und wenn ich auch ehrlicherweise immer wieder dazu tendiere, das eine oder andere an ihm auszusetzen, so erinnere ich mich immer wieder daran, welch treuer Gefährte er mir stets war und ist. Und mit welcher Geduld er alle meine Attacken über sich ergehen liess. Nun ist es an der Zeit mich bei ihm zu revanchieren und mich liebevoll um ihn zu kümmern.
Für alle, die diesen Körper-Krieg auch satt haben und sich Frieden und Harmonie wünschen; Besucht doch mal Ambers Webseite. Mit diversen Videos und einer Audio-Datei zum herunterladen, könnt ihr euch ein Bild von ihrer Arbeit machen.
damals heute
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Liebe Priska
AntwortenLöschenwelch ein Unterschied!
Damals: unsicher, kantig und irgendwie schaust du verloren udn ernst. Es fehlt die Lebensfreude und Ausstrahlung
Heute: einfach "wow" - tolle Ausstrahlung, Lebensfreude, sehr hübsch :)
Skoliose habe ich übrigens auch, ich kenne daher das Problem. Allerdings habe ich es 'nur' im Bereich der Brustwirbelsäule. Alles andere ist mir (leider) auch nicht unbekannt.
Zum Thema Lieben seines eigenen Körpers habe neulich übrigens ein tolles video gesehen, vielleicht kennst du es auch:
http://www.youtube.com/watch?v=IZ-BCNqpPZ0&feature=share
Herzlichst,
Kerstin
Liebe Kerstin
AntwortenLöschenDanke für deine Worte. :) Und ja, es fühlt sich heute ganz anders an in meinem Körper. Er ist vielleicht runder, weicher - doch ist er nun gefüllter und akzeptierter.
Diese Rücken-Geschichten sind weit verbreitet. Ich kann mich aber unglaublich glücklich schätzen: in meinem Grad der Skoliose und Kyphose haben sich die Ärzte gar überlegt zu operieren- doch bei 50% Chance auf Rollstuhl war dies nie eine tatsächliche Option- denn ich hab' mich ganz toll mit meinem Rücken angefreundet und habe eigentlich keine Beschwerden - obwohl mir ganz viele Schmerzen prophezeit wurden. Nichts dergleichen ist eingetreten. :)
Ich bin ein Glückskind!
Ich hoffe, dass auch du keine allzu schlimmen Beschwerden hast!!!
-Und ich glaube, diese Zweifel am eigenen Körper gehören zur Entwicklung dazu. Es ist ein grosser Schritt, alles an sich ausnahmslos und von Herzen anzunehmen und zu lieben.
Ja, dieses tolle Video kenne ich; Habs gar im Mai mal gepostet. Und so ist es doch! Selbstliebe ist der Beginn von Allem :)
Von Herzen,
Priska
Liebe Priska,
AntwortenLöschender Grad meine Skoliose hält sich in Grenzen,Gott sei Dank, die meisten sehen es nicht mal, dass ich eine habe. Ich kann dir nicht mal sagen wie der genaue Grad ist, früher wurde das nicht gemessen. Ich hatte aber nie ein Korsett tragen müssen im Gegensatz zu einer Schulkameradin, für die es besonders schlimm war, da sie Baletttänzerin war. Die Kleidung sitzt halt nicht immer so, durch leichte Hüftverschiebung. Ansonsten nur leichte Dauerschmerzen, aber das spüre ich oft schon gar nicht mehr bewusst, man gewöhnt sich an vieles :) Also von daher geht's mir sehr gut, und somit bin ich wohl auch ein Glückskind ;)
Mein Problem war auch weniger der zweifel am Körper, als viel mehr das nicht bewusste wahrnehmen der Bedürfnisse meines Körpers, aus verschiedenen Gründen.
Aber dankbar bin ich sehr, vor allem für meine Sinnesorgane. Sehen können, hören können, schmecken können - was für ein Geschenk! Außerdem bin ich ein Bewegungsfreak und oft ist es für mich wie ein Wunder, wie das Laufen und die Bewegungen so ganz von selbst gehen, ohne dass ich da viel denken muss. Man merkt ja so was meist erst wenn etwas nicht mehr geht.
Ich sollte mich auch mehr um meinen Körper kümmern. Danke, durch deinen Beitrag ist mir das heute wieder richtig bewusst geworden.
Zufall? ... ich glaube auch nicht an Zufälle ;))
Liebe Grüße aus dem Schwabenländle
Kerstin
Ach Liebes, sieh nur den weiten Weg, den du seit diesen Bildern gegangen bist. Ich bin mächtig stolz auf dich, liebste Seelenschwester!
AntwortenLöschenLiebe Kerstin
AntwortenLöschenGut zu hören, dass du dich in den Glückskindclub einreihst :) Juhuuu! Da können wir einfach mal dankbar annehmen was ist!
Es freut mich sehr, wenn dich mein Beitrag unzufällig im richtigen Moment erreicht hat. Hihi*
Ich wünsche dir einen wundervollen Abend mit viel Liebe für alles was da so ist...
Von Herzen,
Priska
Schraddi,
AntwortenLöschenDanke! :* Und Dito! Von Herzen!
Hab' dich lieb!!!!