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Sonntag, 14. August 2011

Nachgedacht




Es ist durchaus möglich,
anders als die anderen

und doch vollkommen
in Ordnung zu sein!


~Anne Wilson Schaef~


Gestern in der Früh habe ich dieses Zitat auf "Zauberwort- die Lebensfreudagentur" entdeckt, bevor ich zu dem wundervollen Brunch ging, bei dessen "Aufbau" ich der Gastgeberin noch etwas zur Hand gehen wollte.

Kaum hatte ich Lauras Wohnung betreten, entdecke ich ein ganz ähnliches Zitat ("Es ist nicht schlimm, anders zu sein") auf einer Postkarte an ihrem grossen, neuen Spiegel im Eingansbereich...

"Anders sein." "Nicht reinpassen."
Dies sind Themen, mit welchen wir uns wohl alle schon einmal herumgeschlagen haben. Die einen vielleicht mehr, die anderen weniger.

Für mich war dies schon immer ein grosses Thema. Bereits als Kleinkind kann ich mich daran erinnern, dass ich die Welt "komisch" fand. Je älter ich wurde, umso mehr hatte ich das Gefühl, da irgendwie nicht reinzupassen. Ich sah, wie Menschen sich entgegengesetzt zu ihrer inneren Wahrheit verhielten, sinnlos stritten und sich verletzten. Dies machte mir sehr zu schaffen. Manchmal dachte ich, dass die Menschen da draussen vielleicht alle nur Schauspieler waren und ich es eines Tages verstehen würde. Ich fühlte mich in der Zeit unglaublich einsam.


Als Schulkind war ich dann die Pummelige mit den komischen Pullovern und den hochgekrempelten Hosen, die gerne las und so gar nicht die Interessen der anderen teilte.

Auf dem Weg nach Hause wurde ich oft gequält; Die Jungs klauten mir Kappe oder Schulranzen, schmissen sie irgendwo in den Dreck oder versteckten meine Sachen im Wald. Sie schossen mit Steinschleudern Kiesel in meine Richtung oder riefen mir die allerwüstesten Beschimpfungen nach. Oft musste ich mich wehren- und als ich dann regelmässig mit kaputten Regenschirmen nach Hause kam, durfte ich keine mehr mitnehmen. Also suchte ich mir einen Baumast, welcher mir den nötigen Schutz geben sollte.


In der Sekundarschule war ich der klassische Aussenseiter, auf dessen Kosten viele Spässe gemacht werden konnten. Erst als ich dann ins Gymnasium wechselte, schaffte ich es mich aus dieser Rolle heraus zu reissen. Ich verlor an Kilos, konnte meinen eigenen Kleiderstil finden und auf einmal wurde ich gesehen. Und respektiert.

- Und trotzdem wurde ich bei jeder Änderung mit viel Angst konfrontiert, da ich ganz einfach das Gefühl hatte, in dieser Welt keinen Platz zu haben. Eben; Anders zu sein.

Diese Ängste entwickelten sich später zu Panickattacken. Bis ich dann ein für allemal meinen Raum in dieser Welt einnahm. Es ist kein fester Sitz, er verändert sich ständig, seine Grösse, Farbe, Standort und Sitzkomfort, aber ich weiss, dass ich das Recht auf diesen einen Platz habe - Auch wenn er manchmal nicht reinzupassen scheint, ist er genau so wichtig, wie alle anderen Plätze.


Anders-Sein birgt grosse Möglichkeiten. Es zeigt uns, wo wir stehen; Wir können uns selber entdecken und wachsen. - Wir ALLE sind irgendwo, irgendwie "anders". Und jeder hat seine ganz persönlichen Aufgaben mit auf den Weg bekommen. Also nehmen wir die Chance wahr!


Dare to be different!
Wage es, anders zu sein!









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