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Dies ist meine kleine Kreativ-Ecke in der grossen, weiten Welt des Internets. Hier sammle ich Inspirationen und Herzensdinge, welche mir auf meinem Weg begegnen und das Leben mit ganz vielen Mosaiksteinchen des Glücks und des Innehaltens bereichern. Die Farbpalette ist gross, die Formenvielfalt unendlich...
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Sonntag, 20. Februar 2011

Nachgedacht


Ein Frauenkörper ist wandelbar. Er verändert sich. Manchmal schneller, manchmal langsamer, aber er tut es; Und oft löst dies nicht nur Freude und Akzeptanz im weiblichen Glückshaushalt aus.

Als Kind war ich eher pummelig. Nicht dick, aber definitiv ein wohlgenährtes Mädchen. Dann nahm ich ab. Mit 16. Als 18jährige war ich dann die, welche in der Disco mit Jennifer Lopez verglichen wurde- wegen dem üppigen Hintern. Aber das war mir egal. Es gibt schlimmere Vergleiche. Ich genoss den neuen Körper, betonte meine Rundungen und Weiblichkeit mit engen Kleidern, Lippenstift und Highheels. Der Gipsy-Stil verkörperte ich mit Leib und Seele.

Als ich dann in die Schauspielschule aufgenommen wurde, ging mein grösster Traum in Erfüllung - und damit auch einige Verpflichtungen miteinher. Als erfolgreiche Schauspielerin muss man dünn sein. Und das wurde ich dann auch. Sehr dünn. Mein Kleiderstil veränderte sich. Eher androgyn. Mit Hut, auffällig schrägen Kleidern und Kombinationen.

Eine Schauspielschule verändert. Ich dachte, ich hätte mit 21 das Leben im Griff. Nun ja, ich wurde eines anderen belehrt und hatte in den drei Jahren Ausbildung so viele Sinn- und Existenzkrisen, wie andere wohl in ihrem gesamten Leben.
Im Laufe des letzten Jahres an der Schule, erlaubten es mir meine finanziellen Möglichkeiten, endlich von Zuhause aus zu ziehen. In eine WG. Mit der besten Freundin. Wieder veränderte sich mein Körper mit den äusseren und damit einhergehenden inneren Veränderungen; Und ich entdeckte den Rocker-Look für mich. (Kunst-)Lederjacke, zerrissene Jeans, Bikerboots.


Nach sieben Jahren ambitionierten und leidenschaftlichen Rauchens, gab ich dann den Zigaretten den Laufpass. Als wäre dies nicht schwierig genug, nahm ich zum Dank auch noch zu. Nicht drastisch, aber im Vergleich mit meinem dünnen Körper von früher, ein riesiger Unterschied. Es war ein Prozess, sich mit dieser neuen, weiblichen Gestalt anzufreunden. - Ausserdem galt es wieder einmal den Kleiderschrank zu überdenken. Meine Lederjacke kombinierte ich fortan lieber auch mal mit einem mädchenhaften Kleid und ein paar hockhackigen Schuhen.

Nun bin ich 27ig Jahre alt. Habe die Liebe gefunden, Frieden geschlossen mit meinem Körper und finde ihn toll. Manchmal toller, manchmal weniger, um ganz ehrlich zu sein - Aber ist es nicht wunderbar, immer und immer wieder neue Sachen auszuprobieren, mit der Freundin den Schrank nach neuen Kombinationen zu durchforsten, sich selber neu zu erfinden. Was für ein Spass!

Frauen, zelebriert euren Körper. Er ist ein wunderbares Geschenk, genau so, wie er ist.





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3 Kommentare:

  1. wow... ich hab mir immer gewünscht, mein Körper sei so wandelbar...
    als Kind war ich immer eine Spargeltarzan-in ;)
    (O-ton meines Grossvaters: gebt dem Kind nicht immer Tee, sondern mal Ovi!)
    Dann die Pubertät. Von da an gings nur noch in eine Richtung.
    Aber auch ich habe die Liebe gefunden und wenn andere mich so gern haben wie ich bin, dann kann ich das auch :)

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