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Dies ist meine kleine Kreativ-Ecke in der grossen, weiten Welt des Internets. Hier sammle ich Inspirationen und Herzensdinge, welche mir auf meinem Weg begegnen und das Leben mit ganz vielen Mosaiksteinchen des Glücks und des Innehaltens bereichern. Die Farbpalette ist gross, die Formenvielfalt unendlich...
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Samstag, 17. September 2011

Nachgedacht


Heute hatte ich das grosse Glück, an einem Nia-Playshop mit Ann Christiansen und ganz vielen weiteren tollen Frauen zu tanzen. 

Es ist ja nicht so, dass Nia nur für Frauen gedacht ist- ganz im Gegenteil - doch wie bei so vielen Tanzstilen, sind Männer da etwas zurückhaltender.

Heute jedenfalls, als die Energie so dicht war, dass sie beinahe sichtbar durch die Hallen der Beauty-Messe-Räume strömte, konnte ich auf einmal diese weibliche Urkraft spüren. Etwas Archetypisches erfüllte mich ganz plötzlich und ich war nicht mehr eine Frau im 21. Jahrhundert, sondern fühlte diese archaische Ur-Weiblichkeit des Seins. Eine Kraft, eine Erdigkeit, die über meinen Verstand herausgeht.

Nun, was heisst es denn, in der heutigen Zeit, Frau zu sein? Geht es darum, dass ich so stark, so zielstrebig, so diszipliniert, klar, rational und gradlinig, wie ein Mann (in seiner männlichen Definition) sein muss? Oder geht es darum, mich in engen Kleider und hochhackigen Schuhen in kultigen Ladies-Night-Abenden auszutoben und über Männer abzulästern? Bin ich eine Frau, weil ich launisch sein kann, meine Hormone manchmal verrückt spielen, ich grundlos weine und Mitgefühl für die Schwächeren habe? 

Wie soll sie sein, die Frau 2011? Hübsch geschminkt, erfolgreich, familienliebend, flexibel, sportlich, mit viel Durchsetzungsvermögen und einem grossen Einfühlungsvermögen? 

Ohne die Leistungen und das Vermächtnis der grossen Freiheitskämpferinnen in ein falsches Licht rücken zu wollen, habe ich manchmal das Gefühl, dass wir Frauen dieser Generation ganz oft das Wort der "Emanzipation" falsch verstehen. Es geht nicht darum zu sein, wie ein Mann. Es geht nicht darum, dass wir Frauen die männlichen Eigenschaften annehmen, sondern vielmehr darum, die weiblichen Kräfte zu leben. Frau zu sein. Und es zu zelebrieren. Die Weiblichkeit mit den Eigenschaften des Fühlens, des Empfangens, der Intuition zu befreien.

Eva-Maria Zurhorst schreibt in "Liebe dich selbst und es ist egal, wen du heiratest":

"... Ich glaube, weiblich sein heisst nicht, aufopferungsvolle Hausfrau und Mutter zu sein. Weiblich sein heisst, im Herzen frei, instinktiv und emfänglich zu sein. Weilbich sein heisst, dem Mann und den Kindern vorzuleben, wie kraftvoll, wohlhabend und heil ein Leben wird, wenn man isch von seinem Herzen leiten lässt. Männlich sein heisst nicht, der Beste zu sein, sondern sicher in sich selbst zu ruhen. Männlich sein heisst nicht, sich seinen Gefühlen, seinem Instinkt, seiner Familie und seiner Frau zu entziehen, um angeblich so aus der innern und äusseren Ferne die Verantwortung für sie alle zu tragen.....
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..... Frauen sind diejenigen, die den Weg durch das Dickicht zurück zum Herzen als Anführer antreten müssen. Es nützt ihnen nichts, noch länger zu beklagen, dass ihre Männer dieses nicht fühlen und jenes verdrängen, dass sie seelische Roboter und psychologische Dilettanten sind. Frauen sollten ihre Tränen trocknen, sich selbst endlich ernst nehmen, für ihre Gefühle einstehen, mutig voransschreiten und etwas Besseres und Sinnerfülltes aus ihrem Leben machen...."

Wir tragen alle diese Urkräfte in uns. Sei es Mann oder Frau. Wir sollten uns viel mehr darauf besinnen und sie in unser Leben integrieren. Die entstehende Energie ist unglaublich kraftvoll und heilend, denn sie ist Teil von uns. Und wenn wir sie unterdrücken, können wir nicht in unserer Kraft stehen.

Also liebe Frauen, geniesst euer Frausein. Wie auch immer es euch gefällt! Und vergesst die Rollen, die euch irgendwer überstülpen möchte.
- Und dasselbe gilt natürlich ebenso für alle Männer! Es ist für uns alle nicht einfach, in den gesellschaftlichen Vorstellungen von Mann- und Frausein zu agieren.
Also befreien wir uns von diesen Klischees und beginnen auf unser Inneres zu hören, welches am Besten weiss, wie wir wirklich sind und was wir wirklich brauchen.


Und tanzen wir Nia! Es hilft! - Und macht unglaublichen Spass  :)





Bild via chgym.ch





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