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Neu auf www.PriskaBaumann.com
Dies ist meine kleine Kreativ-Ecke in der grossen, weiten Welt des Internets. Hier sammle ich Inspirationen und Herzensdinge, welche mir auf meinem Weg begegnen und das Leben mit ganz vielen Mosaiksteinchen des Glücks und des Innehaltens bereichern. Die Farbpalette ist gross, die Formenvielfalt unendlich...
Sei herzlich eingeladen in meinen Beiträgen herum zu stöbern und Deine Spuren und Kommentare zu hinterlassen. ♥ Priska
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Samstag, 31. Dezember 2011
WortWahl
Welch wundervolle Worte von Paulo Coelho
2012: Manual for conserving paths
1* The path begins with a crossroads. There you can
stop and think what direction to follow. But don’t spend too much time
thinking or you’ll never leave the spot. Once you have taken the
first step, forget the crossroads forever or you will always torture
yourself with the useless question: “did I take the right path?”
2* The path doesn’t last for ever. It is a blessing
to travel the path for some time, but one day it will come to an end,
so always be prepared to leave it at any moment. Don’t get too used to
anything. Neither to the hours of euphoria, nor to the endless days
when everything seems so difficult and progress is so slow. Don’t
forget that sooner or later an angel will appear and your journey will
reach an end.
3* Honor your path. It was your choice, your
decision, and just as you respect the ground you step on, that ground
will respect your feet. Always do what is best to conserve and keep
your path and it will do the same for you.
4* Be well equipped. Carry a small rake, a spade, a
penknife. Understand that penknives are no use for dry leaves, and
rakes are useless for herbs that are deep-rooted. Know also what tool
to use at each moment.
5* The path goes forward and backward. At times you
have to go back because something was lost, or else a message to be
delivered was forgotten in your pocket. A well tended path enables you
to go back without any great problems.
6* Take care of the path before you take care of what is around you.
Don’t be distracted by the dry leaves at the edges or by the way that
others are looking after their paths. Use your energy to tend and
conserve the ground that accepts your steps.
7* Be patient. Sometimes the same tasks have to be
repeated, like tearing up weeds or closing holes that appear after
unexpected rain. Don’t let that annoy you – that is part of the
journey.
8* Paths cross. People can tell what the weather is
like. Listen to advice, and make your own decisions. You alone are
responsible for the path that was entrusted to you.
9* Nature follows its own rules. In this way, you
have to be prepared for sudden changes in the fall, slippery ice in
winter, the temptations of flowers in spring, thirst and showers in the
summer. Make the most of each of these seasons, and don’t complain
about their characteristics.
10* Make your path a mirror of yourself. By no means
let yourself be influenced by the way that others care for their paths.
You have your soul to listen to, and the birds to tell what your soul
is saying. Let your stories be beautiful and pleasant to everything
around you. Above all, let the stories that your soul tells during the
journey be echoed at each and every second of the path.
Bild via randalldsmith.com
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Danke
Ihr lieben Menschen
Ich möchte Euch von Herzen für all das Wundervolle danken, das ihr für mich in diesem turbulenten Jahr getan habt.
Danke für all die schönen Worte, Gesten, physischen oder gedanklichen Umarmungen! Jeder von Euch ist so unendlich wertvoll im Seelenmosaik, in dem wir leben.
Für das kommende Jahr wünsche ich Euch, dass sich Eure wahren Herzenswünsche manifestieren - und auf dem Weg dahin eine gute Portion Geduld, vollkommene Gesundheit auf ellen Ebenen, viele wundervolle Gedanken, Inspirationen und Liebe im Überfluss!
Herzlich
Eure Priska
Bild via www.scabal.com
Freitag, 30. Dezember 2011
WortWahl
…und wenn du es wieder mal müde bist,
wie eng und begrenzt dein Leben ist,
und die ganze Erde erscheint dir fast
umsponnen von einem grauen Netz,
in dem du dich hilflos verfangen hast, ein Netz aus Gewohnheit, Gewalt und Gesetz
ein Netz aus Grenzen von Staat zu Staat
Grenzen aus Dummheit und Stacheldraht,
Grenzen des Geldes, begrenzte Zeit,
und die Grenzen der eigenen Fähigkeit…
…und wenn du dich wieder mal wund gestossen
an den Gitterstäben, den kleinen und großen,
und du weißt genau: Du kommst nie mehr vom Flecke,
du bleibst gefangen im engen Raum,
dann hockst du dich nieder in deiner Ecke
und träumst den alten Traum:
Da breitest du weit deine Arme aus -
und ein tiefer Atemzug!
Du schwingst dich empor über Straße und Haus
im traumhaften Vogelflug.
Du fliegst und du fliegst und du brauchst kein Ziel,
das Dasein selbst ist Glück!
Keine Grenze dort unten bekümmert dich viel,
du möchtest nie zurück.
Es ist alles so einfach. Du wunderst dich kaum.
Und du weißt in deinem Traum: Es ist kein Traum!
Und du fragst dich, warum man es je vergisst,
warum man nicht glaubt daran,
dass man immer so frei wie ein Vogel ist
und in Wahrheit fliegen kann.
~Michael Ende~
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Donnerstag, 29. Dezember 2011
SeelenSchmaus
Immer wieder schön...
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Wichtige Worte
Wir lieben, wir leiden, wir suchen, wir hoffen, wir kämpfen und sind betroffen.
Und manchmal erreicht uns der Geist der Liebe. Dann ist alles anders als jemals zuvor.
Vielleicht ist es die Liebe, die uns den Mut finden lässt über unsere eigenen Schatten zu springen.
Vergiss nie, für viele bist du ein Vorbild. Sie schauen auf dich, sie orientieren sich nach deinen Ansichten und Meinungen.
Wenn die heilende Kraft der Liebe dir den Weg weist, öffnet sich auch für viele andere das Herz.
~Pierre Franckh~
Bild via Liebe
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Mittwoch, 28. Dezember 2011
OhrenSchmaus
Was für ein Hochzeits-Geschenk...
(Dieses (erste) Lied hat Laura Pausini für eine Freundin zu deren Fest der Liebe geschrieben - nicht schlecht, oder?!?)
Prendo te
le tue mani
e prendo noi
guardami
prendo chi
è il mio domani
amami
io sono qui
amami
per quanto tempo accanto a te
di notte mi racconterò
e ti proteggerò
avrò più senso insieme a te
se penso che mi tieni
sempre stretti a noi
oggi chiedimi
di condividerci anche al buio se ci spegnerà
prendo te
le tue mani
amami
sono qui
amami
amami
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Dienstag, 27. Dezember 2011
Nachgedacht
Was für ein Jahr
Es war bisher
keines langweilig oder eintönig. Was in den letzten zwölf Monaten mit mir
geschah lässt mich beim zusammenfassenden Gedanken jedoch beinahe schwindelig
werden.
Emotional
erklomm ich die höchsten Höhen und kroch in den tiefsten Tiefen. Die wohl
grösste Krise meines Lebens warf mich zurück auf die Essenz meines Seins. Ich
lerne endlich, nach achtundzwanzig Jahren des Suchens im Aussen, still zu
werden - Und da traf ich jemanden, der lange auf mich gewartet hatte: Mich
selber.
Es war
ein vorsichtiges Antasten an mein inneres Selbst. Hallo? Wer bist Du denn? Was
wünschst Du Dir? Wo hast Du denn so lange gesteckt?
Es war
keine einfache Beziehung, die ich bis anhin mit mir geführt hatte. Ich
ignorierte viele Aspekte meiner Selbst, spiegelte, projizierte sie ins Aussen
oder war einfach zu beschäftigt um überhaupt hinzuhören, was ich mir zu sagen
hatte.
Plötzlich
stand ich da und stellte mit Entsetzen fest, dass ich in dem Moment, wo ich
mich am meisten brauchte, keine Ahnung hatte, wo ich steckte.
Dies war
der Startpunkt für die Suche nach meinem Kern, meinen wahren Wünschen,
Sehnsüchten und meinem wahrhaftigen Sein. Es ist eine lange Reise, doch ich bin
auf dem Weg und lerne tagtäglich viele neue Lektionen, die mich Stück für Stück
komplettieren und mich wachsen und reifen lassen.
In meiner
Krise sah ich die unglaubliche Kraft, die eine solche Lebenssituation in sich
trägt. Ich spürte, wie aus den aufgebrochenen Strukturen meines Lebens neue
Pflänzchen wuchsen, deren Samen ich irgendwann mal gesät hatte. Nun geht es
darum geduldig zu sein, diese Zöglinge zu giessen und sie vor Sturm und Sonne
zu schützen.
In der
Zeit der Stille, fand ich zurück zu meinem Ursprung. Ich erinnerte mich an
viele Dinge, die ich als Kind versuchte zu verstecken, zu vergessen, da sie
nicht in diese Welt hineinzupassen schienen.
Nun war
ich wieder konfrontiert mit denselben Fragen, die mir als Fünfjährige durch den
Kopf gingen. Ich zog, je mehr ich mich meinen neuen/alten Lebensansichten
öffnete, Menschen in mein Leben, die mich in meinem Glauben bestärkten und mir
Halt gaben, dort wo ich mich ansonsten nur auf meine inneren Gefühle verlassen
konnte.
So fand
ich zurück zu meinem starken Glauben an die Liebe. Ich durfte beobachten, wie
sich mein Leben veränderte; Wie sich das Glück in mir mehrte, ich meine Flügel langsam
ausbreitete und sich meine Wurzeln tiefer in die Erde schlugen.
Es war
ein sehr, sehr wichtiges Jahr für mich; Ein Jahr der Reinigung und Heilung.
Viel Altes hat mich von hinten überrollt, mich durcheinander gewirbelt und mir
den Boden unter den Füssen weg gezogen. Doch nun habe ich eine Mitte gefunden,
wie ich sie vorher noch nie verspürt habe. Ich befinde mich auf dem Weg zu mir
selber - und bin wild entschlossen, diesen Weg weiterzugehen, in der Hoffnung,
viele Menschen damit zu inspirieren und ihnen mit dem, was ich habe, auf ihrem
eigenen Weg zu helfen.
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FilmMomente
Sich der Tragik der Situation vollkommen bewusst, ist dies immer noch eine meiner Lieblingsszenen...
Hihi*
Love it...
Ihr lebt, um lieben zu lernen. Ihr liebt, um leben zu lernen. Keine andere Aufgabe wird vom Menschen verlangt…
Klar und durchdringend ist das Auge der Liebe. Wenn die Liebe euer
Sehvermögen gereinigt hat, dann werdet ihr nichts mehr sehen, was eurer
Liebe unwürdig ist. Nur ein der Liebe beraubtes Auge findet stets Fehler. Welche Fehler es auch immer findet, es sind nur seine eigenen Fehler.
~ aus "Das Buch des Mirdad" von Mihail Naimy - Entdeckt via Robert Betz~
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Montag, 26. Dezember 2011
LebensGeschichten
Meine Freundin Franziska liebte einen Hochstapler.
Eine Geschichte, wie man sie aus dem Kino kennt, passierte einer Frau, mit einem mutigen Herz und scharfem Verstand.
Es kann jedem passieren. Und genau darum hat sie ihre Geschichte aufgeschrieben.
Fränzi, ich bin so stolz auf die Frau, die Du geworden bist; Eine, die mit Liebe vorwärtsgeht und auch in schlimmen Momenten das Gute und Schöne sehen kann.
Ich habe Dich von Herzen lieb!!!
Ich liebte einen Hochstapler
Ich liebte einen Mann, von dem ich mich verstanden, herausgefordert und angenommen fühlte. Mit ihm war ich ganz ich. Und dafür liebte ich ihn. Dieser Mann setzte Vertrauen, Ehrlichkeit und Offenheit über alles.
Seit ein paar Tagen weiss ich: Dieser Mann belog mich. Dieser Mann betrog mich. Dieser Mann nahm mein Vertrauen, meine Liebe, mein Verständnis, meine Loyalität und gab mir Lügen über Lügen. Nichts, was er je sagte, ist wahr. Weder seine Lebensgeschichte, noch seine Liebe. Weder der Traumjob, den er mir vermitteln wollte noch sein eigener Lebensunterhalt. Dieser Mann stürzte sich nicht nur emotional, sondern auch finanziell beim mir in Schulden, die er nicht bereit war, zu begleichen. Und schliesslich trat er meine Treue mit seinen Füssen - neben mir verwickelte er gleichzeitig drei weitere Frauen in seine Machenschaften. Ich liebte einen Hochstapler und dies ist meine Geschichte.
In den letzten Tagen ist das Kartenhaus dieses Mannes zusammengestürzt, dessen Teil ich seit letztem April gewesen war. Stück für Stück wird die Wahrheit nun zusammengefügt und zeigt das Bild eines Menschen, dessen ganzes Leben und Handeln ein einziges schmarotzendes Lügengebilde ist.
Wieso ich euch das erzähle? Weil ich nicht still schweigen will. Weil ich mich nicht schämen will. Weil es eine schwierige Geschichte aber nicht das Ende der Welt ist. Und weil so etwas jedem passieren kann. Lest weiter nach dem Break.
Ist es nicht der grösste Wunsch eines jeden, erkannt und als seiner selbst mit seinem ganzen Wesen angenommen und geliebt zu werden? Genau das war es, was ich mit diesem Mann erlebte. Kein endloses Honigschlecken, keine eintönige Einstimmigkeit, sondern ein lebendiger, anregender Dialog über das, was uns bewegte. Offenheit, Ehrlichkeit, Vertrauen, Akzeptanz. Über alles reden zu können - auch über Dinge, die nicht einfach sind. Es fühlte sich so gut, so richtig an mit ihm.
Und dann war plötzlich alles anders. Ein Stimmungsumschwung innerhalb von Tagen. Streit. Diskussionen. Tränen. War es das, ein Traumstart mit jähem Ende? Als die Diagnose Depression kam, war ich, nun, nicht erleichtert, aber doch froh, um diese Erklärung für die Distanz, die Launen, das Schweigen, den Rückzug. Ich bin immer ehrlich und werde immer ehrlich sein, hatte er mir immer wieder versprochen. Und nun stand mein Lieblingsmensch vor mir ganz grau mit einem leeren Blick: Er wisse nicht, wie es für ihn weitergehe, er brauche Zeit, für sich, er könne mich nicht glücklich machen, solange er das Glück nicht für sich finde. Er wolle mich nicht festhalten. Aber ich sei ihm der liebste Mensch, er wolle mich nicht verlieren. Aber er würde mir den Raum geben, den ich brauche. Natürlich hielt ich zu ihm. Mein Mensch, mein Mann, mein Herz. Nimm dir Zeit, wir schaffen das.
Ich las Ratgeber über Depression, ich übte mich in emotionaler Grosszügigkeit, ich verzieh und vergab die Distanz, die Stille, die Abweisung, die Negativität. Er wollte weder eine gemeinsame Therapiesitzung, noch meine Nähe, noch über sich oder die Dinge reden, die ihm hätten gut tun können. Er meldete sich tagelang nicht, versprach Anrufe, die nie kamen. Und ich gab mehr als die Logik erlaubte, ich hoffte weiter als die Vernunft, ich lernte, dass der Weg bis zum Ende der Liebe viel weiter geht, als ich bis anhin gewusst hatte.
In diesen Monaten versprach er, mir durch seine Kontakte einen Job zu vermitteln, von dem ich schon immer geträumt habe und ich versprach, ihn mit meiner Unterschrift und ein wenig Geld zu unterstützen, als seine Geschäftsparterin Hals über Kopf die gemeinsam Agentur verlies.
Ich glaube, ich habe ein gutes Gespür für Menschen. Und es gab immer wieder unstimmige Momente, bei denen sich mein Häärchen aufgestellt hatten. Nur... entweder entschliesst man sich in diesen Momenten dafür, einem Menschen zu vertrauen und darauf, dass die bestmögliche Erklärung die Wahrheit ist. Oder man entschliesst sich, nicht zu glauben und den anderen zu stellen. Nach Wochen des zerrissenen Hin und Hers entschloss ich, ihm mein Vertrauen zu schenken.
Doch der Job zögerte sich über Wochen und Monate hinaus. Und nicht nur die Sache mit dem Job. Es war frustrierend, dass sich seine Aussagen immer veränderten und in diesem kontinuierlichen Wandel für mich unfassbar und uneinschätzbar waren. Ich war immer wieder mit Zweifeln konfrontiert. Und doch stand ich zu diesem, meinem wundervollen Mann, den ich ihn den Fängen und Limitationen der Depression glaubte.
Es war schwierig, es war anstrengend und es brauchte viel von mir. Ich lernte viel. Über die Liebe, das Zusammensein, und darüber, was es heisst, sich selbst zu sein. Ich lernte, dass ich mich auch glücklich machen kann, wenn es einem geliebten Menschen nicht gut geht. Ich lernte, dass ich immer eine Wahl habe. Trotz all dem, was war und passierte, fühlte es sich für mich richtig an, da zu sein, wo ich war und das zu geben, was ich gab.
Bis es nicht mehr gut war.
Ein versprochener Telefonanruf zu viel, der niemals stattfand. Eine an mir ausgelassene Stimmung zu viel. Ein Mal zu viel ausgewichen, wenn ich auf ihn zuging. Ein Mal zu viel die Hand weggezogen. Ein Mal zu viel geschwiegen. Ein Mal zu viel überhört, was ich sagte.
Eine Depression ist keine Laune. Aber man kann für einen Menschen nur da sein, wenn dieser Mensch es einem auch erlaubt. Und dieser Mensch erlaubte es mir nicht mehr. So wie ich zu Beginn unserer Beziehung mit allem von mir bei ihm willkommen war, so sehr ging nun gar nichts mehr. Das einzige, was ich noch geben durfte, wären Texte und Unterschriften für seine Agentur gewesen. Und so konnte und wollte ich nicht mehr.
Dieses Reservoir in mir, aus dem ich monatelang Kraft und Mitgefühl und Liebe und Vertrauen geschöpft hatte, war leer. Ich wollte nicht misstrauen. Aber ich konnte nicht mehr vertrauen. Ich wollte ihn nicht verlassen. Aber ich hielt seine Art, mit mir umzugehen, nicht mehr länger aus. Ich wollte zu seinem Glück beitragen aber nicht auf Kosten meines eigenen Wohlbefindens, meines eigenen Seelenfriedens.
Ich sagte nicht nein zu diesem Mann, für den ich immer noch hoffte, dass er zu seinem früheren Selbst finden würde, sondern nein zu seiner zerstörerischen Art. Vorwürfe, Schweigen, Stille. Ich hatte Angst um ihn. Und bei meinem letzten einsamen Besuch in seinem leeren Büro, betrat ich jeden Raum mit dem klammen Gefühl, er könne tot vor mir liegen. Hatte ich ihn im Stich gelassen, als er mich am meisten gebracht hätte? Diese Frage ging mir nicht aus dem Herzen. Und doch wusste ich, dass ich für mein eigenes Glück richtig gehandelt hatte.
Wochen später der Anruf, es geht mir besser, die Depression ist hinter mir, ich will vorwärts gehen, ich habe dich vermisst, ich möchte dich in meinem Leben behalten, wenn du das noch willst. Und könntest du mir noch einmal deine Unterschrift geben? Ich rufe dich morgen an, lass uns wieder einmal so richtig zusammen reden.
Zum letzten Mal hoffen? Ja, für diesen Menschen schon.
Doch er rief nicht an. Zum millionsten Mal nicht. Und ich wusste in meinem Herzen, dass es vorbei war, Türe zu, fertig gehofft, fertig mitgefühlt, fertig, fertig, fertig. Ich wollte mir nicht mehr Sorgen machen, ich wollte nicht mehr Chancen geben, ich wollte nicht mehr den Mensch ihn ihm suchen, den ich einmal geliebt hatte, ich wollte nicht mehr. Die Unterschrift gab ich ihm nicht. Und er beendete, was auch immer wir noch waren, mit vorwurfsvollen Worten, ohne Kampf, ohne Bemühung, ohne die Liebe, von der er einmal gesprochen hatte.
Am Ende brauchte es nur eine Nachricht und ein Telefonanruf von seiner früheren Geschäftspartnerin. In einem einzigen Gespräch erklären sich all diese unstimmigen Momente, die ich immer wieder fühlte mit der schlimmst möglichen Wahrheit: Lug, Betrug, Schulden, weitere Frauen, die wie ich vertrauten und liebten und noch mehr Lügen. Herauszufinden, dass alles eine riesige, verstrickte Lüge ist, in die so viele weitere clevere, selbstbewusste, tolle, vertrauensvolle Frauen involviert sind, nimmt eine schon fast absurde Dimension an. Was dieser Mann gemacht hat, was dieser Mann immer nochmacht, übersteigt mein Verständnis.
Nennt mich naiv, aber ich wollte ihm die Chance geben, ehrlich zu werden und sich zu erklären. Ich schrieb ihm, ich streckte ihm die Hand ein letztes Mal aus, um seiner Willen hinzustehen, mir das Geld, dass er mir schuldete zurückzuzahlen, mir die Wahrheit zu gestehen, mir wenigstens diesen letzten Wert zu erweisen, das zu sein, was er immer hatte sein wollen: ehrlich und offen.
Doch er stritt ab. Er warf mir vor, eingenommen zu sein. Er drohte mir, mich anzuzeigen (wegen was, weiss ich nicht). Er sagte, ich solle mich nie wieder melden.
Und jetzt? Nun, ich bin von all den Beteiligten mit GROSSEM Abstand am glimpflichsten davon gekommen. Es tut gut, zu wissen, dass ich mich für mich entschieden hatte, bevor mich die Wahrheit überrollen konnte. Mir geht viel durch den Kopf und Schlaf ist derzeit nicht einfach zu finden. Aber das wird vorbei gehen. Geld kann ich wieder verdienen. Einen bangen Aidstest später weiss ich, dass er mir meine Gesundheit und meine Träume von einer Familie nicht genommen hat. Und mein Herz, mein Geist, mein Vertrauen und meine Liebe sind getestet worden, weiss Gott, aber sie sind dabei gewachsen und stark geworden.
Es ist schlimm, was dieser Mensch getan hat... immer noch tut. Ich möchte, dass er dafür gerade steht. Und ich habe eine Verantwortung, jetzt hinzustehen und dies zu sagen. Wie das rechtlich aussehen wird, zeigt sich in den nächsten Wochen. Doch vielmehr als als Rachegöttin mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln diesem Mann hinterher zu jagen, möchte ich die Lektionen mitnehmen, die ich im letzten Jahr gesammelt habe, möchte mir auf die Schultern klopfen, mich umarmen für die Frau, zu der ich geworden bin. Es ist so unglaublich wichtig, dass wir vertrauen - uns, anderen, den guten Mächten, die unser Leben begleiten. Und wenn dieses letzte Jahr nur schon passierten musste, um mein Vertrauen zu stärken, dann war es gut.
Denn eines kann dieser Mann nicht berühren, mein Glück, meine Lebensfreude, mein wunderbares Leben. Am Ende des Tages bin ich umringt von einer grossartigen Familie, den besten Freunden der Welt und einem Leben, in das ich mich jeden Tag ein wenig mehr verliebe. Ich werde mit Gusto und Frieden im Herzen weiterleben.
Was dieser Mann bei mir auch zerschlagen, betrogen, getäuscht und verletzt haben mag, wie auch immer er sich dafür wird verantworten müssen, er lebt schon seit langem jeden Tag in einer Hölle seines eigenen Schaffens. Und das ist ein Leben, dass ich niemandem wünsche.
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Hier ein paar Impressionen von unserem Tagi-Weihnachtskalender und Schmuck...
Die Kinder konnten jeden Tag verkleidet als Fischer, Rudolf (the red nosed raindeer) oder Engel und bewaffnet mit einer Rute aus dem ersten Stock des Hauses einen Eimer voll Süssigkeiten aus der Schatzkiste angeln... Was für eine Freude :)
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Danke!
Ich hoffe, dass Ihr Lieben ebenso wundervolle Weihnachten verbracht habe, wie ich. Mein Herz ist gefüllt von zauberhaften Momenten der Liebe, Freundschaft und Geborgenheit; Schöne Musik, gute Gespräche, herzliche Umarmungen, leckeres Essen, warmes Lachen, eisige Spaziergänge, liebende Gesten und Worte.
Ob man nun an die Weihnachtsgeschichte und die Geburt von Gottes Sohn glaubt oder nicht, geht es diese Tage darum, die Liebe zu feiern. Und das ist es, was ich dieses Jahr erleben durfte. Danke Euch Menschen, die mein Leben so unglaublich reich machen und es mit dem Sinn füllen, für welchen wir hierher gekommen sind.
Sonntag, 25. Dezember 2011
Ohrenschmaus
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schön,
umarmung
Me encanta
Manchmal bin ich echt ein leichtes Opfer der Werbebranche; Aber diese CD habe ich nur wegen dem ollen Cover-Bild gekauft - und natürlich aus Erfahrung und dem Wissen, dass Tiziano Ferro die wunderschönsten Balladen produziert... :)
Samstag, 24. Dezember 2011
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