Seit dem neuen Jahr bin ich regelmässige Verdienerin - wenn man es sich gewohnt ist, mit (plus/minus) knapp zweitausend Franken über die Runden zu kommen, - ein Riesending. Also, dachte ich mir, ein guter Grund der Welt etwas von meinem Vermögen abzugeben. Mit einem Monatsbeitrag von 45.- habe ich eine Patenschaft von der kleinen Carmen-Rosa in Bolivien übernommen. Mit diesem Geld wird das gesamte Dorf unterstützt und die Lebensumstände der Bewohner langfristig verbessert.
Nach einer ersten Kontaktaufnahme meinerseits, hat nun Carmen-Rosa's grosse Schwester zurückgeschrieben. Eine ganze Seite voller kindlicher Dankbar- und Herzlichkeit. Da kommt man sich beinahe etwas erbärmlich vor - und möchte mehr geben. Ich, die hier im Vergleich in einem derartigen Überfluss lebt. Gleichzeitig bin ich doch auch auf eine komische Art und Weise stolz auf den jungen Menschen am anderen Ende der Welt, mit dem mich, bis auf einen Dauerauftrag bei der Postfinance und einen Brief nichts verbindet. Bis jetzt...
Brief von Marlena, Carmen-Rosa's Schwester
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